Wie man an diesen alten Fotos sieht, stimmen die simulierten zweidimensionalen Beugungsbilder gut mit der Realität überrein.
Gezeigt ist auf der linken Seite die Beugung an gleichseitigen Dreiecken bei verschiedenen Parametern mit rotem Laserlicht. Diese wurden aus Rasierklingen gebastelt, denn es ist essentiell wichtig für ein schönes Beugungbild (ohne größere Störungen), dass die Ränder des Spaltes klar definiert sind. Dennoch kommt es in der Praxis zu Störungen, so dass das reale Bild nicht so „sauber“ aussieht, wie das simulierte (die rechte Spalte). Außerdem wird intensives rotes Licht in der Realität als „weiß“ vom Auge bzw. von der Optik wahrgenommen, da die Intensität so hoch ist:
Hingegen setzte das Computerbild damals laut verwendetem Algorithmus auf der anderen Seite (rechts) die höchste Intensität als RGB-Wert „rot“, also (255,0,0) und Intensität 0 als RGB-Wert „schwarz“, also (0,0,0). Dazwischen wird darüber hinaus entsprechend interpoliert. Hier ließ sich folglich das Modell verbessern, um realistischere Beugungsbilder zu simulieren.
Unten noch zwei Aufnahmen von Beugung am Rechteck bzw. Kreis (Blende):
Das realen Bilder wurden übrigens 1999 am III. Physikalischen Institut A in Aachen aufgenommen. Damals waren die Digitalkameras schließlich noch nicht so hochwertig wie heute.
SH, 28.05.2022